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1875, Briefe 412–495
459. An Franziska Nietzsche in Naumburg
Sonntag. <4. Juli 1875> Basel.
Meine gute liebe Mutter, nur ein Wörtchen. Lisbeth kann am Dienstag noch nicht zu Dir kommen, die Dienstbotenangelegenheit hält sie noch hier fest. Heute ist sie, zusammen mit Prof. Hagenbach, auf den St. Romey, um Frau Vischer zu besuchen. Mir geht es immer recht übel und ich erwarte mit Ungeduld die Ferien. Oskar hat in der freundlichsten und herzlichsten Weise mich eingeladen, aber ich kann nicht kommen, da ich jedenfalls in ein Bad geschickt werde.
Mit dem Wunsche, daß es Dir recht wohl gehen möge und mit vielem Dank für Deine schönen Briefe
Dein getreuer Sohn.
Ein böser Sommer! Übrigens ist es nicht so warm, im Gegentheil.