1884, Briefe 479–567
558. An Franziska und Elisabeth Nietzsche in Naumburg (Fragment).
<Mentone, kurz vor dem 28. November 1884>
[ + + +] Zugleich schrieb Frau Dr. Müller die Inhaberin der „Schweizer Pension“ in Ajaccio, an mich, meine ihr gemachten Vorschläge acceptirend. Zugleich noch ein langer Brief von Frl. Resa aus Paris, welche, wie ich denke, mich in Corsica besuchen will.
Trotzalledem — ist Euer Prinz so caput, daß er sich noch nicht zu dieser Reise (12 Stunden Nachtfahrt) entschließen kann.
Aber ich meine, diese absonderliche Gelegenheit für Corsica darf ich nicht schlüpfen lassen. Zunächst will ich nach Nizza und experimentiren, ob es wieder so heilsam wirkt. Bin ich erst wieder hergestellt, dann wollen wir zusehn.
Es muß heitere Menschen um mich geben. Schade, daß ich nicht nach Paris gegangen bin. —
Habt mich lieb und seid guter Dinge. (Mein Brief über Schmeitznersche Angelegenheiten wird in Euren Händen sein?)
Euer Fritz.
Adresse: Nizza (France) Pension de Genève / petite rue St. Etien[e]ne