1884, Briefe 479–567
485. An Ernst Schmeitzner in Chemnitz (Postkarte)
<Nizza, 6. Februar 1884>
Schönsten Dank, mein werthester Herr Verleger! Und haben Sie guten Muth: Sie haben jetzt das zukunftreichste Buch in Ihrem Verlag, das es giebt — — ich weiß sehr gut, was ich da sage und bin keineswegs toll oder eitel. — Sollte Naumann wieder der Drucker sein, so bestehen Sie unerbittlich auf tiefschwarzen Druck, auch schon für die Correctur-Bogen (ich habe das letzte Mal mit dieser Leipziger „Blässe“ meinen Augen geschadet) Sodann erinnre ich daran, daß das Manuscript nicht an mich, sondern an Hr. Köselitz zu senden ist (der 2. Zarathustra ist in Folge des umgekehrten modus druckfehler-reicher als ich wünschte!) — Vor Allem aber presto, presto! Denn es handelt sich um das Finale meiner Symphonie. Also nicht wieder 500,000 Gesangbücher und andre Teufeleien!
F.N.