1874, Briefe 339–411
386. An Ernst Schmeitzner in Schloßchemnitz
<Basel, 19. August 1874>
Es wird Ihnen, geehrtester Herr, wahrscheinlich am erwünschtesten sein, wenn ich Ihren letzten mir sehr willkommnen Brief einfach so beantworte, wie ich es thue: durch Zusendung des Manuscriptes. Dessen erste Hälfte folgt anbei: die zweite werde ich spätestens in 14 Tagen in Ihre Hände liefern.
Sie sehen, das, was Sie bekommen, ist das dritte Stück der „Unzeitgemässen Betrachtungen“.
Meine Bedingungen sind dieselben, unter denen sie Herr Fritzsch übernommen hat: ich erbitte mir, bei einer Auflage von 1000 Exemplaren, ein Honorar von 10 Thaler per Bogen. Die Länge jeder „Unzeitgem. Betrachtung“ beträgt c. 100 Seiten.
Wenn Ihnen dieser Vorschlag recht ist, so antworten Sie mir durch Übersendung des ersten Correcturbogens.
Alles Gute Ihnen anwünschend
ergebenst
Dr Friedrich Nietzsche.