1871, Briefe 118–182a
173. An Ernst Wilhelm Fritzsch in Leipzig
<Basel, kurz nach dem 3. Dezember 1871>
Werthester Herr Verleger,
mit Ihren Honorar-propositionen bin ich nach allen Seiten hin einverstanden und betrachte damit diesen Punkt als erledigt und abgethan. Nur möchte ich mir noch eine Anzahl Freiexemplare ausbitten, nämlich 25, von denen 5 auf Velin (nämlich auf solchem Velin wie in Wagners „Beethoven“) abzuziehen wären. Werden Sie mir dies noch concediren können?
In Betreff des Papiers, denke ich, bleibt es bei der ersten Vereinbarung, das heißt bei dem Papier von W’s „Bestimmung der Oper.“
Der Druck und die Correktheit desselben haben mich befriedigt. Der Druck kann so schnell wie möglich vor sich gehen. Ich will nicht auf mich warten lassen.
Mit besten Grüßen
Ihr ergebener
Prof Nietzsche.
NB. Es fällt mir ein, daß wir Frau Wagner eine rechte Freude machen würden, wenn wir ein Exemplar auf dem gelben Papier herstellten, das sie sehr liebt. Wie ich Sie im Herbst in Leipzig besuchte, zeigten Sie mir solches Papier, nicht wahr?