1883, Briefe 367–478
413. An Ernst Schmeitzner in Chemnitz
<Genua, 1. Mai 1883>
Werthester Herr Verleger,
noch schnell ein Paar Worte, bevor die Noth des Einpackens losgeht! Denn mit Genua hat es nunmehr sein Ende.
Anbei folgen 4 Briefe, welche ich nicht zu lesen bitte — Pardon! — aber die in die betreffenden Freiexemplare eingelegt werden sollen. Die Adresse steht jedes Mal oben auf der ersten Seite.
Die Personen, welche Sie nach meinem Wunsche diesmal mit Freiexemplaren bedenken mögen, sind diese:
Herrn Dr. Sieber, Bibliothekar der
Basler Universitäts-Bibliothek,
zu geehrten Händen
Herrn Prof. Dr. Overbeck in Basel
Herrn Prof. Dr. Jakob Burckhardt in Basel
Frau Marie Baumgartner in Lörrach (Baden)
(Thumringer Strasse)
Herrn Staatsschreiber Gottfried Keller in Zürich
Herrn Prof. Dr. Rohde in Tübingen.
Frau L. Rothpletz in München
(13 Fürstenstraße)
Herrn Baron Hans von Bülow in Meiningen
Herrn Dr. Heinrich von Stein
Privatdozenten der Universität Berlin
Herrn Baron Carl von Gersdorff auf Ostrichen bei
Seidenberg (Schlesien)
Herrn Hofrath Prof. Dr. Heinze in Leipzig
Wenn Sie die Adresse des ausgezeichneten Dänen Hrn. Georg Brandes sich verschaffen können, so geschähe mir ein großer Gefallen, falls Sie ihn mit einem Exemplare in meinem Namen beschenken wollten.
Es ist gar nichts auf die Exemplare zu schreiben, ausgenommen meine römische Adresse, und diese auf die Außenseite der Pakete: also jedesmal
Prof. Dr. Nietzsche, Roma
4 via Polveriera
(piano 2)
Nun mache ich Ihnen wieder diese Mühe, lieber Herr Schmeitzner! Verübeln Sie mir es nicht und bleiben Sie wohlgesinnt
Ihrem „Autor"
Nietzsche