1877, Briefe 585–674
666. An Reinhart von Seydlitz in München (Postkarte)
<Basel, 27. September 1877>
Den menschlichen Dingen ist nicht zu trauen. In Zürich wurde auch ich förmlich vor Zürich gewarnt, in Ihrem Interesse, liebster Guter. Beugen wir uns vor der Nothwendigkeit; auch ich thue es in diesem Augenblick, denn ich darf keinen Brief schreiben. Nächste Woche will ich nach Heidelberg und Frankfurt, der Ärzte wegen: Elektrotherapie empfohlen. — Der schönen Türkin schönster Dank und Ergebenheit von neuem versichert. In Zürich war ich zweimal in Ihrem Hôtel. Novelle und Rundschau in Ihren Händen? In Betreff ersterer nehme ich Antheil daran, daß mehrere Personen um die Ecke gehen und verschwinden — dies Lebenlassen ist gefährlicher als das Sterbenlassen. Oder? — Dem Treuen das Beste wünschend, Gesundheit und häusliches Glück.
Die Geschwister N.