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1877, Briefe 585–674
641. An Elisabeth Nietzsche in Basel (Postkarte)
<Rosenlauibad, 29. Juli 1877>
Wie geht’s, meine liebe Lisbeth? Mir thut die Luft hier so wohl, es geht besser als in Felsenegg. Ich bleibe bis zur Rückkehr nach B<asel>. Ist Freund Köselitz den September da? Es wäre sehr erwünscht. Sende mir doch einen Kragen, im Briefe, einen nicht zu weiten. Mein Koffer ist wieder in Brienz. Frl. v. M<eysenbug> ist im Faulenseebad, bei Aeschi. Seydlitzens wollen hierher kommen. Eben an Fuchs geschrieben. Dr. Eiser und Frau werden mich auch besuchen (der Arzt aus Frankfurt: er meinte, Prof. Schrön habe mich zu homöopathisch behandelt und war guter Hoffnung in Betreff meiner Neuralgie) War unser Zusammensein nicht hübsch? Das Beste Dir wünschend Dein Bruder.
Warst Du in Strassburg? Bitte.