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1859, Briefe 47–123
52. An Franziska Nietzsche in Naumburg
<Pforta, 31. Januar oder 1. Februar 1859>
Liebe Mamma!
Auf deinen Wunsch schreibe ich dir sogleich; das Schreiben habe ich richtig empfangen. Aber zu den Hr. Rektor kann ich erst Mittwoch gehen; ich hoffe doch, daß er es gestatten wird. Warum hast du mir das Schreiben unversiegelt geschikt? Nun, ich werde es so den Hr. Recktor übergeben. Es wäre allerdings möglich daß er es abschlüge. Um ½ 2 Uhr bin ich sicher in Naumburg. Ich habe jetzt leider keine Zeit mehr zu schreiben; auch habe ich denselben Theil, den ihr mir schicktet schon gehabt. Nun ich hoffe, daß wir uns glüklich sehen, sonst empfängst du die Nachricht den Mittwoch Abend.
Dein Fritz.